Poem

Abendstille                        by MrM  (April 2001)

Ein Hauch von Wind,

Die Luft legt sich leise nieder.

Ein Tag quellender Wolkenträume,

Die Sonne legt sich in den Schlössern schlafen.

 

So viel erlebt, so viel geschehn’,

Erinnerungen schiessen durch den Gedankenolymp.

Der Geist sucht den Rhythmus der Nacht –

Bilder tanzen zur Musik des Windes.

 

Rasender Tag, rauschende Nacht,

Geschwindigkeit des Lebens bleibt anders!

Eben noch jetzt ist schon Vergangenheit,

Sinne schwinden ob des Tanzes der Zeitengewalt.

 

Abendteuer des Lebens ist der Augenblick,

Unversuchte Wünsche setzen das Ziel.

Viel verflucht, so wenig verziehen,

Streben nach unverfälschter Sinnlichkeit.

 

Weiss-rosa Träume aus Wasser und Luft,

Ruhig zieht der Adler seine letzten Kreise.

Sanft verströmt des Frühlings Duft –

Gedanken schickt der Wind auf ihre Reise.

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *