Vatertagsflug (German)

Am diesjaehrigen Vatertag sind wir mit der ganzen Familie fliegen gegangen. Little Ro, der jetzt schon drei Jahre alt ist, wollte unbedingt als Co-Pilot fliegen. Bei meinem lokalen Fliegerklub war die C172 Skyhawk fuer den ganzen Tag frei so dass wir beschlossen trotz texanischer Rekordhitze der letzten Tage von 42C einen $100 Hamburger Trip zu fliegen.
Gesagt, getan, so fuehren wir am Sonntag morgen gegen 9:30 auf den Flugplatz. Das luxurioese Atlantic Terminal fuer die allgemeine Luftfahrt ist rund um die Uhr an allen sieben Tagen der Woche voll besetzt und empfaengt normalerweise die Business Jet fliegende Kundschaft. Wir geniessen den selben Komfort, inclusive der luxurioesen Raeumlichkeiten. Nach gruendlichem Check der Cessna war klar dass ich erst mal 3 Liter Oel brauchte – besonders wichtig bei den hohen Aussentemperaturen. Nach dieser unfreiwilligen Verlaengerung unseres Rollfeldaufenthaltes gings aber dann richtig los. Little Ro hatte es sich in seinem Kindersitz auf dem co-piloten sitz gemuetlilch gemacht. Er ist von den vielen Schaltern und Hebeln sichlich beeindruckt. Nach dem Einholen meiner VFR clearance wird das Triebwerk angelassen und auf geht es zum Rollhalt der Parkpositionen. Ground control faellt diesen Sonntagmorgen zu den Aufgaben des Towers. Wegen der temporaeren Sperrung unserer normalen Runway 17L muessen wir erst 1.5 Meilen ueber die vielen Rollwegen zur anderen 3km langen Bahn rollen. Bei 25kts wind, der in Boen bis 30kts blaesst ist das Rollen in geraden Linien muehsam. Ich beschliesse eine intersection departure von Rollweg “Golf” zu requesten. Nach ruecksprache mit dem Tower und dem request for engine runup on “Charlie” wird die mir auch genehmigt. So kann ich mir eine weitere Meile Rollen mit Rueckenwind sparen und kurze zeit spaeter sind wir “cleared for take-off runway 17R”. Nach kurzem initial climb geht es sofort quer ueber das Flugplatzgelaende am Tower vorbei richtung Osten. Laermschutz? Unknown. Wir knattern direkt ueber das Terminal in weniger als 100m. Jetzt werden die 40Grad Aussentemperatur schnell deutlich – die C172 steigt nur mit mageren 4-500fpm. Und wir muessen noch bis auf 7500MSL… Nach 17 min sind wir dann endlich oben. Und die Aussentemperatur ist auf angenehme 19C gesunken. Ausleveln, power reduzieren, leanen und Autopilot einschalten. Mittlerweile ist mein kleiner Co-Pilot gluecklich mit dem Gebrumme des Triebwerks eingeschlafen – Daddy got me covered… 🙂
Ueber den spaerlichen Wolken und ueber der ausgepraegten Inversion in 6000ft brummen wir mit unglaublichen 112kt unserem Ziel entgegen. Nach 30 min level flight und sight seeing, ohne jemals anderen Traffic gesehen oder von ATC gewarnt worden zu sein beginnen wir unseren Descent nach Brenham. Houston Center released uns von der Frequenz, Squawk VFR (“1200”). Kurze Zeit spaeter unser initial call fuer Brenham: “Brenham traffic, Skyhawk 413ES, 5 miles SW of the field, 3000ft, joining a left downwind for runway 16 full stop, Brenham.”
Shortly after we’re turning final on 16 and battle the gusty winds to talk the plane onto the runway. Es werden drei kleine hopser, bevor die kleine Cessna endlich am Boden bleiben will. 25kts ist halt schon recht windig. Hab ich auch schon mal schoener gemacht. 🙂
Parken, Flieger anbinden und Co-Pilot aufwecken geht alles sehr schnell. Kurze Zeit spaeter werden wir von der Restaurant Hostess zu unserem Tisch gefuehrt, wo wir im Schatten unsers Burger essen und Schokomilch trinken. Gut gefuettert, gestaerkt und entspannt, geht’s nach einem Boxenstopp zurueck zum Flugzeug. Diesmal sitzt MrsM vorne und pilotiert die Cessna. Ich beschraenke mich auf das Funken und das Wohlbefinden des kleinen Mops im Kindersitz hinter mir. Wir starten gen Sueden, in eine steife Brise und werden in den ersten 1000ft gut durchgeschuettelt. Danach beruehigt sich die Turbulenz und wir steigen behaebich auf unsere 6500ft Reisehoehe. Dort angekommen wird es MrsM kurze Zeit spaeter zu langweilig und sie beginnt S-Kurven in den Himmel zu zaubern. Baby und Husband sind begeistert. Wir brummen fuer 30min gen Westen und melden uns bei Austin Approach zeitig an. Noch “8 miles out” hoeren wir “ES for left base, expect 17L”. Ah, die Runway auf unserer Terminal Seite ist wieder offen! Vor uns fliegt eine American Airlines MD-80 auf 17R an, nur 2-3 meilen entfernt, bevor wir ins Final eindrehen, alles unter voller Last und mit high speed (Na ja, was so eine C172 halt hergibt). Vor uns startet ein Southwest Airlines 737, wake turbulence, aber rotate ist erst an unserer Rollweg Abbiegung, also kein Problem. Als wir unseren Turn to final beendet haben sehen wir das PAPI genau mit 2 roten + 2 weissen lampen – ideal, direkt auf Gleitpfad! Jetzt das Gas raus und Speed abbauen, bei diesem starken Wind landen wir ohne Klappen auf der 2.8km langen runway. Wir flaren und warten lange, lange …  laaaaange, bis die Cessna sich endlich hinsezt. Unser roll kommando lautet “exit Kilo”, obwohl wir schon bei Lima fast stehen. Also weiter auf der Runway rumrollen. Freigabe zum Rollen zum Atlantic Terminal kommt sofort nachdem wir die Bahn verlassen. Also gleich weiter zur Park Position. Wir stellen das Triebwerk ab und oeffnen sofort die Tueren – Die 40Grad Hitze ist zurueck!
Der kleine Co-Pilot fragt von hinten: Daddy, can I fly in that Helicopter?” – Can’t get enough of flying. – Gut so. 🙂

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